Erst kam die Doppelblitztechnik, dann die LED. In jedem Katalog war zu lesen, dass die klassische Drehspiegelleuchte ausgedient hat. Die Hersteller rechneten vor, dass die alten Leuchten zu groß, zu anfällig, zu stromhungrig seien.
Doch Totgesagte leben länger: Die Auferstehung der guten alten Rundumleuchte ist in vollem Gange.
Beliebtes Argument: „Viel zu anfällig“
1990 kamen die ersten Xenon-Doppelblitzleuchten auf den Markt. Die moderne Technik war am Anfang doch ziemlich teuer, doch wer es sich leisten konnte, stieg schnell auf Blitzer um. Endlich keine beweglichen Teile mehr und der Stromverbrauch war viel niedriger.
Mitte der 2000er waren dann Leuchtdioden so leistungsfähig, dass erste Kennleuchten auf LED-Basis vorgestellt wurden. Weniger Abwärme, das Verschleißteil Blitzröhre entfiel und die Leuchten konnten extrem kompakt gebaut werden.
Doch jede Medaille hat auch ihre Kehrseite. Aktuell lassen fast alle Hersteller die Produktion von Blitzleuchten auslaufen. Zu anfällig ist die Technik, denn die Blitzelektronik altert, die Ladekondensatoren verlieren ihre Kapazität und in hellem Sonnenschein ist das Blitzlicht manchmal kaum erkennbar.
Wenn die „langlebige“ Technik überhaupt nicht nachhaltig ist
Die LED-Technik hat allerdings auch ihre Tücken. Die Preise sind rapide gesunken, aber schlecht konstruierte Billigware hat schon für viel Frust bei den Anwendern gesorgt. So manche Rundumleuchte hat zwar ein Prüfzeichen, die Lichtausbeute ist aber ähnlich dem eines flackernden Teelichts.
Bei LED-Leuchten kommt es auf eine hervorragende Konstruktion an. Leuchtdioden hassen Wärme, doch ein gutes Wärmemanagement ist eben teuer. Dazu kommt, dass die Elektronik oft gekapselt ist, so dass sie nicht mehr repariert werden kann. Die Leuchten sind damit Einwegprodukte, die, wenn sie kaputt sind, direkt in den Sondermüll fliegen. Selbst bei den Produkten namhafter Hersteller bedeutet ein Defekt in der Regel das Aus. Als Ersatzteil gibt es höchstens noch die Lichthaube, das war’s dann aber auch schon.
„Das kann doch nicht sein, die Leuchte ist doch gerade mal zwei Jahre alt“, hören wir häufig von Kunden. Leider ist es aber inzwischen eher die Regel als die Ausnahme, dass die angeblich so sparsame und langlebige Leuchte nach Ablauf der Gewährleistungsfrist versagt.
Lieber zweimal repariert als Einwegmüll
Die gute alte Drehspiegelleuchte war mit einem Schraubendreher, dem passenden Ersatzteil und etwas technischem Geschick schnell wieder einsatzbereit. Daran erinnern sich immer mehr Kunden und greifen vermehrt wieder zum nachhaltigen reparierbaren Klassiker.
Natürlich ist dabei eine gute Ersatzteilversorgung das A und O. RKL Signaltechnik arbeitet eng mit den Herstellern zusammen, um möglichst viele Ersatzteile auch noch für alte Leuchten anbieten zu können.
Momentan werden sogar Traditionsprodukte wieder neu ins Sortiment aufgenommen.
Die Auferstehung des Klassikers ist in vollem Gange
Den Anfang machten wir Anfang des Jahres mit der Rundumleuchte Gyro A, die lange Zeit auf Fendt Traktoren ab Werk verbaut wurden. Diese Leuchte ist inzwischen wieder ein Bestseller und wird von Sirena exklusiv für RKL.de gefertigt.
Als der Traditionshersteller BOSCH Anfang 2020 den Vertrieb von Rundumleuchten und deren Ersatzteilen ohne Vorankündigung plötzlich komplett einstellte, war das Entsetzen groß. Die Leuchtenserie RKLE 200 und ihre Vorgängermodelle RKLE 110 / RKLE 150 sind auf dem europäischen Markt weit verbreitet. Nach einigen Monaten intensiver Arbeit und Verhandlungen konnten wir den Durchbruch erzielen und können die Leuchtenserie RKLE 200 in allen vier Bauformen neu aufleben lassen:
– RKLE 200 Form B1 für Festmontage
– RKLE 200 Form A für Aufsteckmontage auf Aufsteckrohren
– RKLE 200 Form D mit Magnetfuß und Spiralkabel für temporären Einsatz
– RKLE 200 Form B2 in großer Ausführung für Festmontage auf großen Einsatzfahrzeugen
Die Leuchten sind in 12V und in 24V erhältlich. Sie verwenden robuste, langlebige und nachhaltig reparierbare Technik und es sind alle Ersatzteile erhältlich.
Viele Ersatzteile sind auch mit älteren Leuchten kompatibel, die Lichthauben zum Beispiel passen sowohl auf frühere Modelle der RKLE 200, als auch auf die Vorgängermodelle RKLE 110 bzw. RKLE 150. Somit können wir den Ersatzteilbedarf auch für historische Fahrzeuge und ältere Einsatzfahrzeuge abdecken.
Sind Sie sich nicht sicher, welches Ersatzteil bei Ihrer Leuchte passt, steht Ihnen der freundliche Kundenservice von RKL.de mit Rat und Tat zur Seite. Alte Teilenummern schlüsseln wir gerne für Sie um und können Ihnen genau sagen, welches Ersatzteil zu welcher Leuchte passt. Ob per Live-Chat, Mail oder Telefon – wir sind gerne für Sie da.
Im September 2020 erfolgt die erste Auslieferung der RKLE 200 Leuchten und der passenden Ersatzteile. Vorbestellungen nehmen wir natürlich gerne entgegen.